Die Orgel

Orgel in Hagenbüchach

Der erste Hinweis auf die Orgel findet sich 1801, als das Instrument für 124 Reichstaler repariert werden musste. 1876 wurde eine neue Reparatur in Auftrag gegeben, was mit „Schade um die Kosten“ kommentiert wurde. Denn bereits 1888 wurde eine neue Orgel angeschafft. Das Gerät mit acht Registern wurde am 26. August übergeben und diente fast 100 Jahre lang. Wegen der Innenrenovierung Anfang der Achtziger wurde die Orgel abgebaut. Dabei stellte sich heraus, dass das Gerät völlig verwurmt war und ein Wiederaufbau sich nicht lohnen würde. So entwarf Kirchenmusikdirektor Walther Haffner ein Konzept für eine neue Orgel.

Im Abnahmegutachten heißt es: „Die Firma Thonius hat mit dieser Orgel ein handwerklich ausgezeichnet gearbeitetes und darüber hinaus bemerkenswert klangschönes Instrument geschaffen, das den Kirchenraum in guter Weise zu füllen vermag. Dass der Orgelbauer mit Liebe bei der Sache war, lässt sich nicht zuletzt an den vielen Details erkennen, die so gar nicht hätten sein brauchen (die vielen hübschen Fräskanten an den Gehäuseteilen, um nur etwas zu nennen). Der Orgelbauer hat seine vertraglichen Verpflichtungen mit Umsicht und Engagement voll erfüllt und die Gemeinde, der zu ihrer neuen Orgel gratuliert sei, entgegenkommend, umsichtig, preiswert und in jeder Weise reell bedient.“ Die Kosten für den Orgelneubau betrugen 89.850 DM (rund 45.000 Euro). Das Instrument besitzt auf zwei Manualen und Pedal 12 Register.

Dekan Müller weihte am 28. April 1985 in einem Festgottesdienst die neue Orgel und Bezirkskantor Eppelein zeigte, von anderen in konzertanen Spiel unterstützt, welche Möglichkeiten das Instrument bietet. Die Gemeindemitglieder griffen beherzt in ihre Geldbeutel, als zur Absicherung der Finanzierung um Spenden gebeten wurde.