Der Altar

Altar in Hagenbüchach

Das bedeutsamste Werk, zugleich ein strahlender Blickfang, ist ein spätgotischer Flügelaltar, der um 1490 oder auch um 1520/30 entstanden ist. In der Predella zeigt er Maria mit dem Jesukind und 14 Nothelfer in zwei Reihen, zu drei Vierteln plastisch. Im neugotischen Schreib ist als Hochrelief die Anbetung der Heiligen Drei Könige dargestellt: Maria mit dem Jesukind sitzend und Kaspar knieend, dahinter stehend Josef sowie die Könige Melchior und Balthasar. Vom Betrachter aus auf dem linken Flügel ist der heilige Wolfgang (umstritten: der heilige Kilian) abgebildet, auf dem rechten Flügel sehen wir den heiligen Christopherus. Mittelteil und die beiden Seitenteile sind als Halbrelief ausgeführt.

Ein zweireihiger, sechsarmiger Kronleuchter aus massiven Messing ziert die Kirche seit 1779. Die Inschrift auf der Kugel weist auf den Stifter: „Johann Heinrich Döllner / Wildmeister zu Kirchfembach / A.D. 1779“. Nachdem er 1969/70 verlagert wurde, kehrte der Leuchter nach einer gründlichen Überholung der Nürnberger Firma Held zum 1. Advent 1981 an seinen angestammten Platz zurück.

Erwähnt werden muss noch der Opferstock an der Eingangstür, der aus einem achteckigen Holzschaft und blechbeschlagener Aufschrift mit ausgeschnittenem Rand besteht. Der Stock ist unter der seitlichen Öffnung durch drei ornamentierte Eisenbänder verschließbar und trägt die Jahreszahl 1733. Aus den Büchern geht hervor, dass er bereits in diesem Jahr ausgeraubt wurde.