Preisen mit Psalmen und Weisen

Gotteslob gibt es auf ganz unterschiedliche Art.
Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen.
Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen.
Lobe, lobe den Herrn, lobe den Herrn meine Seele!
Der Erd und Himmel zusammenhält, unter sein göttliches Jawort stellt,
den will ich preisen mit Psalmen und Weisen,
von Herzen ihm ewiglich singen.
(Kommt, atmet auf - Nr. 010,4)
Dieses schwungvolle Lied steht in unserem Liederheft „Kommt, atmet auf“. Schon bevor das lila Büchlein 2011 erschienen war, hatte die Vertonung von Psalm 103 eine solide Fan-Gemeinde – inzwischen gehört es zu den beliebtesten neueren Liedern in unseren Gottesdiensten, und wer es einmal im Ohr hat, der wird es so schnell nicht wieder los. Viele Kirchenbands und Posaunenchöre spielen es als einen ihrer „Schlager“ immer wieder gerne. Wie gut, dass es zu jeder Zeit Menschen gab und gibt, die neue Kirchenlieder dichten! Und auch wenn dieses Lied so jung und frisch klingt: Diesen Text singen Menschen bereits seit über 2000 Jahren – in Kirchen und Synagogen.
Das Lob Gottes in der Kirchenmusik kennt viele Facetten: mit alten und neuen Liedern, laut oder leise, nachdenklich oder fetzig, als Gemeindegesang, mit Orgel, Chören, mit Posaunen oder E-Gitarre. Gerade Posaunenchöre sind so etwas wie das Markenzeichen evangelischen Glaubens. Und noch dazu stehen sie fest auf biblischem Fundament. In Psalm 98 heißt es zum Beispiel: "Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem König! Ihn will ich preisen mit Psalmen und Weisen!"
Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Die Kirchenmusik hat immer passende Formen gefunden, Gott zu loben. Denn das zu tun und die Menschen zu erfreuen, das ist Aufgabe und Anliegen aller, die in der Gemeinde musizieren.
Es grüßt Sie
Helga von Niedner